Donnerstag, 25. Februar 2010

PC-Fitness und -Sicherheit


Wie hiess es schon bei Darwin? „Survival of the fittest“ - das Bestangepasste überlebt! Man ist sich heute einig, dass Bewegung die Medizin des 21. Jahrhunderts ist, weil sie die Menschen auf die unterschiedlichsten Ansprüche des Lebens optimal vorbereitet und vor chronischen Krankheiten am besten schützt. Ich würde vorschlagen, tanzen zu lernen, weil Tanzen alle Funktionen erfasst und integriert. Soviel zur menschlichen Fitness.

Wenn sich die Menschen fragen, wie sie ihren Computer fit halten können, herrscht dagegen grosse Unsicherheit. Dennoch gibt es, wie bei Darwin, wenige einfache Einsichten und Grundsätze. Nennen wir hier deren drei.

Erstens: Viele beobachten, wie der Computer nach Monaten und Jahren immer langsamer reagiert. Versuchen Sie das zu verstehen. Wie das moderne Leben ist das heutige Internet viel hektischer, vielseitiger, schneller, auch bedrohlicher geworden. Immerhin hat es uns die globale Finanzkrise beschert. Das Betriebssystem Windows reagiert darauf mit permanenter Aufdatierung, mit Sicherheits-Updates und Servicepacks, die der Hersteller Microsoft via Internet in alle angeschlossenen PCs automatisch einfliessen lässt. Von diesem komplizierten Prozess merken Sie kaum etwas, Sie müssen ihn nur zulassen. (Das ist an sich schon wunderbar. Es gibt in der Tat fast keine Probleme damit.) Der PC bleibt damit reaktionsfähig bei neuartigen Dienstleistungen und robust bei ungeahnten Attacken. Er verbraucht aber viel mehr Ressourcen dabei und muss hinsichtlich Arbeitsspeicher eventuell besser ausgestattet werden.

Zweitens: Lassen Sie den Datenstrom aus dem Internet mit einer geeigneten Software permanent überwachen. Für die Funktion des wohlinstruierten Portiers eines Erstklasshotels, der ohne Rückfrage weiss, wen er bis zu Ihnen durchlassen kann, ist der Windows-Firewall optimal. Sie brauchen nicht „Besseres“ (die so genannten Sicherheitscenter sind für Private des Guten zuviel, sie behindern den Betrieb, so wie bewaffnete Sicherheitskontrollen in der Hotelhalle die Gäste vergraulen). Für eine Art von Durchleuchtung des Gepäckbandes benötigen Sie einen Virenscanner, den Sie bis heute nicht mit Windows erwerben. Es gibt mehrere sehr erfolgreiche Antivirenprogramme (Avast, AVG, AVIRA, etc.), die sich gratis benützen lassen, jahrelang. Sie wehren eintreffende Infektionen ab, bevor diese aktiv werden und sich ausbreiten. Gegen eine von Ihnen ausgehende Infektionsanforderung durch Besuch einer Webseite oder das Herunterladen eines Programms bzw. Öffnen eines Mails – trotz Warnung durch Virenscanner – gibt es aber keinen Schutz, deshalb...

Drittens: Seien Sie sich der Gefahren des Internets bewusst. Überprüfen Sie das Windows Sicherheitscenter. Sie werden von einem richtig eingestellten Computer bei Attacken spontan gewarnt. Achten Sie auf diese Signale. Tun Sie nichts Unbedachtes, im Zweifelsfall lassen Sie es sein und löschen das verdächtige Objekt, auch im Papierkorb abermals löschen. Die grösste Gefahr für den PC sind unvorsichtige Benützer! Wählen Sie ungewöhnliche Kennwörter, für jeden Dienst ein anderes, und notieren Sie sich alles ausserhalb Ihres PCs. Geben Sie nie per Email Zugangsdaten bekannt. Prüfen Sie Webseiten in der https://adresse, ob es wirklich diejenige Ihres Finanzdienstleisters oder Shops ist. Fake-Seiten sehen oft täuschend ähnlich wie ihre imitierten Vorbilder aus, aber es gibt Ungereimtheiten, womit sie sich entlarven lassen. Schliessen Sie die Programme und Webseiten nach Gebrauch, betätigen Sie die Cookie- und Spurenlöschung im Browser oft.

Weitere Tipps und Tricks für die PC-Fitness lernen Sie in den Workshops und PC-Kursen bei Spectralab. Wenn Sie Ihren PC fit halten, ersparen Sie sich späteren Verdruss oder Verlust.

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