Freitag, 20. Januar 2012

Android


Androiden sind menschenähnliche Roboter, mit Bezug auf die Gestalt und mit menschenähnlichem Verhalten. Unsere Vorfahren haben noch geschummelt und den Homunkulus hineingepackt, heute übernehmen eine Milliarde Transistoren und Software diesen Dienst. 2005 kaufte Google eine kleine Firma namens Android, die Software für Mobiltelefone entwickelte und dazu standortbezogene Dienste berücksichtigte. 2007 gab Google bekannt, daraus ein quelloffenes Mobiltelefon-Betriebssystem namens Android zu entwickeln. Im Nu war eine Allianz geschmiedet und seit 2008 ist Android offiziell verfügbar. Als erstes Gerät mit Android als Betriebssystem kam in den USA das HTC Dream mit einer herausschiebbaren Tastatur auf den Markt. Dass bereits dieses erste Gerät auf das Global Positioning System zugreifen konnte und mit Bewegungssensoren ausgestattet war, gehörte zum Konzept von Android. Menschenähnlich sind mithin die Sinnesfunktionen. Dazu gehören die geographische Orientierungsfunktion sowie Beschleunigungs-Sensoren. Bald wurden diskrete Tasten durch den Touch-Screen dargeboten. Hinzu kamen die Gesten für die menschliche Hand: tippen, schieben, schubsen, langes drücken, Gesten mit zwei Fingern, schütteln des Geräts und neigen in allen Richtungen oder Doppeltipp. Da arbeiten auch die Augen mit, etwa wenn die Umlaute nach längerem drücken erscheinen oder wenn das Wörterbuch Vorschläge macht. Damit nicht genug, Android leiht Ihnen gar sein Ohr: Was auf dem PC nicht funktionierte, können Sie jetzt brauchen. Ihr Wort wird vom Google Übersetzungsserver augenblicklich in Maschinentext übertragen. Und da es noch 23 Millionen Menschen machen, lernt dieser Server rasch hinzu. Schon wissen viele Smartphone-Benützer nicht mehr, wann sie das letzte Mal einen Suchbegriff oder ein SMS eingetippt haben. Oder ich spreche hinein und der Android spricht mit eigener Stimme in der Zielsprache aus, was ich sagen wollte. Das ist so unglaublich, dass ich noch eine gewisse Scheu habe, es im Dialog mit Menschen zu benützen.