Sonntag, 8. August 2010

Mamis Haus


Seit Mami ein Schlegli hatte, steht ihr Haus, das sie seit 53 Jahren bewohnt hatte, leer. Anstösser gibt es kaum, die ein Auge darauf werfen könnten. Nun muss noch in Kürze eine fernsteuerbare Wärmepumpenheizung eingebaut werden, denn wer das Haus im kommenden Winter bewohnt, steht in den Sternen. Da reichen sich die Handwerker die Klinke, und Mamis Kinder, beide eine Autostunde weit weg, können nicht immer vor Ort sein.

Mamis Schwiegersohn, der sich beim Computer auskennt, musste sich etwas einfallen lassen. Er hat in jedem Geschoss eine Überwachungskamera aufgestellt. Sie nehmen den Korridor und beide Haustüren von innen ins Visier. Das Haus hat ein Telefon, das DSL mini ist rasch eingerichtet, ein alter PC reicht. Die Kameras sind über Stromsteckdosen mit dem PC verbunden, das System arbeitet kabellos. Das Programm, welches die Kameras ansteuert, registriert Veränderungen im Blickfeld, die Empfindlichkeit kann eingestellt werden. Sobald jemand reinkommt, wird schon beim Türöffnen ein Alarm abgeschickt. Die Kameras filmen und speichern die bewegten Szenen im alten PC, der in einem Zimmer versteckt und von den Kindern fernsteuerbar ist. Repräsentative Clips werden per Mail an Mamis Sohn und Tochter abgeschickt, oder an das Handy, je nachdem. Zeitecht kann auf Distanz betrachtet werden, was in Mamis Haus geschieht. Jederzeit kann der Webcam-Betrieb zugeschaltet und ununterbrochen beobachtet werden, was im Haus geschieht. Die farbigen Bilderfolgen sind dann maximal aufgelöst, räumlich und zeitlich. Ein Webserver läuft im alten PC, der für den kontinuierlichen Bilderstrom aus maximal acht Kameras via Internet sorgt. Kosten? Es reichen 200 Franken pro Kamera, DSL mini kostet 34.- pro Monat, der PC ist gratis. Im Winter läuft überdies die Fernsteuerung der Wärmepumpenheizung über diesen Computer. -

Unser Workshop vermittelt Interessenten das nötige Rüstzeug, um die perfekte Videoüberwachung in der Wohnung, im Büro oder im Ferienhaus an der Costa del Ladrón selbst einzurichten.