Mittwoch, 8. Juni 2011

Wussten Sie ...?


Wussten Sie, dass Sie die Lebensdauer Ihres Computers verdoppeln, wenn Sie ihn nachts abschalten. Die sich rasch und unablässig drehenden Festplatte, die Staubschleudern (Ventilatoren) und die heissesten Chips sind im Betrieb dem Verschleiss besonders ausgesetzt. Diese Abnützung wird unterbrochen, so lange der PC ruht. Ausserdem regeneriert sich das Betriebssystem, wenn das Computer-System am Morgen durch Neustart frisch aufgebaut werden muss. Das tut der Software gut, denn auch sie nützt sich durch den Gebrauch ab: Konflikte schleichen sich ein, kleinere und grössere Unstimmigkeiten und Ballast häufen sich, Schadsoftware nistet sich ein, die Fragmentierung verwildert, der einst schnelle PC wird mit der Zeit immer langsamer. Wenn Sie nie abschalten, wird das Software-Chaos immer grösser. Es dauert nun zwei oder drei Minuten, bis Sie endlich ins Internet gehen und die Mails herunterladen können. –
Also doch nicht abschalten, dann spare ich mir morgens diese wertvolle Zeit? –
Wussten Sie, dass sich der PC zu einer festgelegten Zeit, z.B. um 7 Uhr, automatische booten lässt? Dann schonen Sie ihn nächtens, und am Morgen, wenn Sie ins Büro kommen, ist er schon zum Surfen im Internet bereit. Auch im abgeschalteten Zustand tickt im PC eine Uhr, die den PC automatisch einschalten kann. Programmieren Sie diesen Wecker, der sich im BIOS befinden müsste!

Wussten Sie, dass der E-Mail-Empfang in Ihrem kürzlich angeschafften Smartphone neue Einstellungen auch in Ihrem PC erfordert. Sie sollten sich das IMAP-Protokoll genauer ansehen. Beim herkömmlichen POP-Protokoll lädt das Mailprogramm (Outlook oder andere) die Mails vollständig herunter, die alsdann mit Anhang in Ihrem PC gelagert und meistens beim Provider gelöscht werden. Bei IMAP wird vorerst nur die Betreffzeilen ins Mailprogramm geholt. Ebenso beim Smartphone und ggf. bei Ihren weiteren PCs. Sie schauen sich nur Mails an, die Sie interessieren, die anderen lassen sie links liegen. Die gesamte Mailinformation bleibt beim Provider (Swisscom oder andere). Hauptunterschied zu POP: Die Nachrichten bleiben stets auf dem Mailserver und werden nur zum Lesen kurzfristig auf den lokalen Rechner des Benutzers synchronisiert. Damit kann ein Benutzerin von verschiedenen Rechnern aus auf ein und dieselben E-Mails zugreifen, auch auf bereits abgerufene. Swisscom empfiehlt die Verwendung von IMAP bei mobiler E-Mail-Nutzung. Ihr gesamter Mailbestand wird sozusagen in einer Wolke gelagert, wo er durchsucht und sortiert werden kann und wo er Ihnen auch später zur Verfügung steht, wenn Sie sich mit Benutzername und Kennwort authentisieren. Die in Ihren Geräten gelagerte Information wird damit drastisch reduziert, das Smartphone bleibt smart. Löschen Sie Mails bedenkenlos – eine Kopie wäre bei Bedarf in der Wolke zu finden.

Das Wolkenprinzip lässt sich auch auf die ganze Büroinformation ausdehnen. Sie überlassen ihr Büro der Wolke, die es theoretisch für immer sicher speichert. Das Büro ist für Sie aus jedem Internetgerät von überall her greifbar. Zu welchen Informationen die Mitglieder einer Projektgruppe Zugang haben, können Sie durch Passwörter bestimmen. Ein Mitglied kann seinen Beitrag einbringen, der dann allen zur Verfügung steht. Diese Verlagerung substanzieller Information, weg von Ihrem Computer, hin in die unermesslichen Speicherkammern des Internet, ist ein aktueller Trend, der viele Vorteile bringt. Die Heimarbeit wird wieder aktueller denn je; vielleicht haben Sie im Betrieb gar kein Pult mehr, das nur Ihnen gehört. Es braucht freilich Mut und Vertrauen, alles wegzugeben, statt in Ordnern und Schränken einzuschliessen. Dafür haben Sie es immer und überall griffbereit. Mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben - das alles ist Teil der eigenen Cloud, die Anwender mit Windows 7 und Windows Live Essentials 2011 gestalten können, schreibt Microsoft. Alles liegt in Ihrem neuen PC schon bereit.