Sonntag, 30. März 2008

Das Internet und die E-Mails


Aller Unkenrufe zum Trotz, die elektronische Mailpost zur Übertragung schriftlicher Mitteilungen wird immer wichtiger. Die Unken rufen etwa in der Weltwoche, die schwachsinnig behauptet, E-Mails würden den Charakter verderben. Ich jedenfalls sehne mich nicht zurück in jene Zeit, wo ich nach meinem Geburtstag tagelang Dankesbriefe handschriftlich schreiben musste. Da ich nicht zu den flüssigen Schönschreibern gehöre, überquoll damals der Papierkorb, weil ich manchen Brief mehrmals ansetzen musste...

Mailen können Sie auf zwei Arten. Kennen Sie den Unterschied?

Mit einem Mailprogramm schreiben und lesen Sie E-Mails im eigenen PC. Im Outlook zum Beispiel werde ich durch eine Korrekturfunktion auf Schreibfehler aufmerksam gemacht. Outlook findet die @Adressen selbst, wenn ich nur die Empfängernamen eintippe. Die eingehende Post erreicht mich, sobald ich Outlook starte. Das Mailprogramm kann meine Postfächer mehrmals am Tag bei den Providern auf neu eingetroffene Nachrichten absuchen. In der Regel sind dann alle Postfächer wieder leer. Beispiele für Provider sind Bluewin von Swisscom, Hispeed von Cablecom, Freesurf von Sunrise. In der Regel, aber nicht zwingend, ist es die Firma, die auch den Internet-Anschluss macht.

Web-Mail: Da mir der eigene PC nicht überall zur Verfügung steht, kann ich meine Post auch virtuell einsehen und beantworten. Das geht mit jedem Internetanschluss und bei jedem Provider. Irgendwo auf der Welt kann ich ins Internet gehen und zum Provider surfen. Dort gebe ich beim E-Mail-Login Name und Passwort ein, und schon kann ich meine Post einsehen und beantworten. Ich habe es dann nicht mit einem auf dem PC laufenden Mailprogramm zu tun, sondern mit einem Webseiten-Fenster, das mir das Lesen und Schreiben von Nachrichten ermöglicht. Die Nachrichten verlassen dabei den Provider nicht, sondern können dort eingesehen und bewirtschaftet werden.Mit den vielen schnellen Anschlüssen tendiert das Internet zur Virtualisierung. Der Mensch löst seine Aufgaben nicht mehr mit Programmen im eigenen PC, sondern übers Internet bei speziellen Providern.

Ein solcher ist die 200 Milliarden Franken wertvolle Google. Google ist als perfekte Suchmaschine beliebt. Weniger bekannt sind die tollen Nebenfunktionen, etwa Gmail: Viren und Spam ade, beliebig viel Speicherplatz, mailen mit Handy, Voicemails, Chat, Wiederfinden alter Korrepondenz mit Google-Suchtechnologie bringen Microsofts Kerngeschäft, Office mit Outlook, ins Wanken. Falls Sie es noch nicht wissen: In Zürich ist Googles grösste Forschungsstätte, da wird auch Gmail weiterentwickelt.

Keine Kommentare: