Montag, 1. Dezember 2008

Weihnachtswunsch Lehrstelle


← am 1. Dezember 2008 im Kanton Zürich noch frei


Nun funkeln wieder die Girlanden an den Bäumen, die Schule hat die schönste Tanne dekoriert. Auch ich habe uns eine neue Schaltuhr gekauft, die Schlag 17 Uhr die Lichtlein am Schulweg anknipst und 08:15 Uhr ablöscht, wenn die Schüler in den Klassenzimmern sind. In den Abschlussklassen wird dort seit längerem die Berufswahl diskutiert. Obgleich die Lehrfirmen nicht vor Neujahr Lehrverträge abschliessen sollten, haben eifrig Suchende oder solche mit Vitamin B den Lehrvertrag bereits im Sack. Für die andern ist ein Lehrvertrag der wohl grösste Weihnachtswunsch. Wir dürfen in der Schweiz über unser Berufsbildungswesen stolz sein.[1] Von den 87000 Schulabgängern treten 78100 in eine der über 200 berufliche Grundbildungen ein. Wo diese früher mit dem eidgenössischen Fähigkeitsausweis nach zwei, drei oder vier Jahren endete, streben heute mehr als die Hälfte eine höhere Berufsbildung an. Der Anteil von Berufsfachleuten übertrifft den Anteil akademisch Ausgebildeter bei weitem. Wer einen Wunschzettel schreibt, nimmt den Franz Carl Weber-Katalog zur Hand. Wie aber wählt man seinen Berufswunsch aus? Welche Berufe gibt es überhaupt und wo sind noch Ausbildungsplätze frei?

Unter dem Stichwort LENA (Lehrstellennachweis[2]) findest du eine Liste mit Karte unseres Kantons, wo die noch unbesetzten Stellen eingezeichnet sind. Gemäss dieser Liste sind am 1. Dezember 2008 noch 5855 Lehrstellen in 22 Berufsfeldern frei. Die Liste wird in den kommenden Wochen rasch schrumpfen. Wenn du bei Bau klickst, öffnen sich 37 Bauberufe mit freien Lehrstellen. Wählst du Elektroinstallateur/in aus (alle Berufe sind heute auch Frauen zugänglich), sind es noch 80 Ausbildungsplätze, die du als Landkarte regional anklicken kannst, 11 sind es im Bezirk Horgen, in Kilchberg klickst du auf Meier EL-TEL AG und holst dir die näheren Angaben für deine Bewerbung. Leider ist eine Liste verschiedener Ausbildungsplätze in Kilchberg nicht direkt ersichtlich.[3] Gut zugänglich ist aber die Information über den jeweiligen Beruf.

Daneben gibt es noch eine private Initiative, die den Suchenden auf beiden Seiten die Kontaktaufnahme erleichtern soll, eine Jobbörse im Internet. Du hast zahlreiche Bewerbungen geschrieben, aber bisher keinen Erfolg gehabt? Weisst du nicht, wie du herausstechen kannst, wie du die Lehrbetriebe auf dich aufmerksam machen kannst? Weisst du nicht, wo du dich noch bewerben kannst? Dann melde dich auch hier an.[4] Schliesslich bleibt noch die Möglichkeit, sich mit einem Blog[5] im Internet auf sich aufmerksam zu machen. Das ist auf jeden Fall lehrreich und interessant und du kannst in deinen Bewerbungen darauf verweisen.
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[1] www.dbk.ch und www.sdbb.ch Berufsbildungämter-Dachorganisation.
[2]
www.berufsberatung.zh.ch/lena; eine Liste der Lehrberufe und interessante Infos dazu findest du auch auf www.lap.ch, diese Stelle führt die obligatorischen Eignungstests für Ausbildungssuchende durch, die den Lehrmeistern die Kandidaten-Auswahl erleichtern soll.
[3] Diejenige der Unternehmervereinigung Kilchberg ist weder vollständig noch aktuell, siehe
www.uvkilchberg.ch/lehrstellen.htm
[4]
www.lehrstellenboerse.ch und www.weareready.ch mit 5702 registrierten Jugendlichen und 1170 angebotenen Lehrstellen. Diese Plattform ergänzt die konventionellen Bewerbungsarten, da die Lehrbetriebe über diese Plattform erstmals die Möglichkeit haben, selber aktiv nach geeigneten Kandidaten/-innen zu suchen.
[5] Blogs sind bei
www.google.ch gratis und im Handumdrehen eröffnet.